Es geht eine Träne auf Reisen – DER GOLDENE HANDSCHUH

Quelle: filmstarts.de

Mit dem Londoner Frauenmörder „Jack the Ripper“ wird Fritz Honka oft verglichen. Er verbreitete Anfang der 1970er Jahre in Hamburg auf St. Pauli ähnlichen Schrecken und unter den Anwohnern ging die Angst um. Auch Honkas Opfer waren die Gestrandeten, die Vergessenen, Prostituierte. Bewohner einer Parallelwelt, deren Zentrum die verlotterte Kneipe „Zum Goldenen Handschuh“ war. Hier trafen sie sich, um sich einfach dem Alkohol hinzugeben. Und hier trafen einige der Damen auch ihren Mörder.

Wunderschönen gudn Abend, die Damen

Gleichberechtigung – ON THE BASIS OF SEX

Quelle: imdb.com

In unserer scheinbar fortschrittlichen Welt vergessen wir immer wieder gern, dass es bis in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts hinein noch Rassentrennung in den USA gab und auch das Frauenwahlrecht wird in Deutschland dieses Jahr gerade mal 100 Jahre alt. Die Rolle der Frau war die der Mutter, die zuhause blieb und sich um die Kinder kümmerte. Bis in die 1970er Jahre hinein hatten es Frauen schwer, in ähnliche Positionen aufzusteigen wie ihre männlichen Kollegen, von denen sie oft nur milde belächelt wurden. Doch eine Zeit des Umbruchs war schon längst im Gange und genau in dieser Zeit trat Ruth Bader Ginsburg auf den Plan. 1954 begann sie ihr Studium an der berühmten Harvard Universität. Und dort beginnt auch der Film.

Don’t just uphold the law

Der Oppa hat jesacht… – DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT

Quelle: kino.de

„Witzischkeit kennt keine Grenzen“. Dieser Song steht nicht nur im Mittelpunkt von Hape Kerkelings Film Kein Pardon, einer liebevollen Perisflage auf das Showbusiness, sondern könnte auch der Titel von Hapes Lebenswerk sein.

Dat is wat janz Besonderes

Der Anfang eines Universums – GLASS

Quelle: filmstarts.de

„Was wäre, wenn Superman auf der Erde wäre, er aber nicht wüsste, dass er Superman ist?“. Dieser Frage ging M. Night Shyamalan im Jahr 2000 in seinem Film Unbreakable nach. Und auf gewisse Weise lässt sich auch diese Frage auf den Film anwenden: „Was wäre, wenn Unbreakable der Auftakt zu einer Filmtrilogie wäre, aber niemand weiß davon?“.

Bist du bereit?

Cage Rage – MANDY

Quelle: filmstarts.de

In diesem Beitrag gehe ich mal einen etwas anderen Weg. Statt detailliert auf den Film an sich einzugehen, verweise ich heute einmal auf den Beitrag meines Kollegen Sebastian auf „odd & excluded„. Nur so viel: Der Film ist ein wilder Trip aus Liebe, Verlust, Wut und Gewalt. Wer Nicholas Cage nur ausrasten sehen will, der ist mit Mandy eher schlecht beraten, auch wenn Cage hier genug Grund zum Ausrasten hat und das auch tut. Da gibt es sicherlich leichter verdauliche Filme mit Cage, in denen die Fans auf ihre Kosten kommen. Und es wird Mandy auch nicht gerecht, den Film nur auf „Cage rastet aus“ zu reduzieren. Cage geht hier buchstäblich durch die Hölle.

Ein Blick in das Herz der Finsternis

Erst kommt der Film, dann die Moral: MACKIE MESSER – BRECHTS 3GROSCHENFILM

Quelle: fbw-filmbewertung.com

„Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.“ Ähnlich scharf wie die Zähne des besungenen Hais in „Die Moritat von Mackie Messer“ waren Bertold Brechts Gedanken, die er sich nicht scheute, unverblümt seinem Gegenüber ins Gesicht zu schmettern. Als einer der einflussreichsten deutschen Dramatiker und Lyriker prägte er eine neue Form des Theaters, das epische Theater. Hierbei entfernte sich Brecht von der Darstellung tragischer Einzelschicksale und einer Scheinrealität, zugunsten großer gesellschaftlicher Konflikte wie Krieg, Revolution und sozialer Ungerechtigkeit. Sein Ziel war es, die Zuschauer aktiv zum Handeln zu bewegen, um die Gesellschaft zum Besseren zu verändern. „Das moderne Theater muß nicht danach beurteilt werden, wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt, sondern danach, wieweit es sie verändert.“

Das Schicksal des Menschen ist der Mensch

The Night SHE stayed home – HALLOWEEN (2018)

Quelle: kino.de

Die 80er Jahre waren die Hochzeit des Slasher-Films. Der Trend begann 1978 mit John Carpenters Film Halloween, welcher diverse Nachahmer nach sich zog. Im Laufe der 80er Jahre wurden so die Killer aus diesen Filmen zu Ikonen des Horrorgenres. Neben Michael Myers standen da Freddy Krueger aus Nightmare on Elm-Street und Jason Vorhees aus Friday the 13th. Erweitert man das Feld noch etwas, kann man auch noch Leatherface aus Texas Chainsaw Massacre und Pinhead aus Clive Barkers Hellraiser mit hinzu nehmen. Doch ausgerechnet der Trendstarter, Michael Myers, sah sich relativ schnell von den anderen Ikonen überholt. Es dauerte nach Halloween II ganze sieben Jahre, bevor Michael Myers 1988 wieder die Leinwände unsicher machte. In dieser Zeit waren bereits sieben Friday-the-13th-Filme und vier Nightmare on Elm-Street-Filme herausgekommen und auch kommerziell blieben die Halloween-Filme hinter ihren Mitbewerbern zurück.

The Boogeyman is coming

Lost and Found in La Mancha – THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE

Quelle: fbw-filmbewertung.com

Man kann Terry Gilliam nicht nachsagen, dass er nicht hartnäckig wäre. Trotz dem er bei so ziemlich jedem seiner Filmprojekte seit Brazil (1985) mit Problemen und Rückschlägen vor den Dreharbeiten, während der Dreharbeiten und nach den Dreharbeiten kämpfen musste, hat er doch nie aufgehört, Filme zu machen. Doch das alles wird in den Schatten gestellt von einem Projekt, welches Gilliam über ein Vierteljahrhundert lang beschäftigte.

I am Don Quixote de la Mancha!

Die Liebe in den Zeiten des Trampens – 303

Quelle: moviepilot.de

„Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe.“ Mit diesem Zitat von Rainer Maria Rilke beginnt der neue Film von Hans Weingartner (DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI) und die nächsten zweieinhalb Stunden sollte man sich wirklich Zeit nehmen zur Liebe. Doch keine Sorge, ein Vorgefühl des Ewigen stellt sich beim Betrachten des Films dennoch nicht ein.

Wir fahren fahren fahren auf der Autobahn

Ungleicher Ausgleich – THE EQUALIZER 2

Quelle: filmstarts.de

Einsame-Rächer-Filme haben seit einigen Jahren Hochkunjunktur. Sei es John Wick, Jack Reacher, die TAKEN-Reihe mit Liam Neeson oder eben der Equalizer, alle haben gemein, dass sie Einzelgänger mit besonderen Fähigkeiten sind, die ihre Feinde schmerzhaft zu spüren bekommen. Jeder diese Filme bekam mittlerweile mindestens eine Fortsetzung und in ATOMIC BLONDE durfte mit Charlize Theron dann auch mal eine Frau ihren Weg mit Leichen pflastern. Unter all diesen Rächer- und Selbstjustiz-Filmen ging das Remake von DEATH WISH, der einst in den 70er Jahren Charles Bronson als Mann zeigte, der rot sieht, überraschenderweise ziemlich unter. Ob es am müden Bruce Willis oder an der drögen Inszenierung Eli Roths lag? Doch zurück zum Equalizer.

Die Rechnung ging nicht auf